Hämorrhoiden – Ihr Facharzt in Bozen, Meran und ganz Südtirol

 

Was sind Hämorrhoiden?

Jeder Mensch hat Hämorrhoiden. Sie sind ein essenzieller Bestandteil unseres Enddarms und funktionieren wie eine „Gummidichtung“ für den Feinabschluss. Diese schwammartigen, gut durchbluteten Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms dichten zusammen mit den Schließmuskeln den After ab.

Oft herrscht Verwirrung über „innere“ und „äußere“ Hämorrhoiden. Medizinisch korrekt sind lediglich die „echten“ Hämorrhoiden – die inneren. Was umgangssprachlich als „äußere“ Hämorrhoiden bezeichnet wird, sind meist Perianalvenen. Sie können thrombosieren und schmerzhafte Gerinnsel am äußeren Analrand bilden, die oft mit einem kleinen, lokalen Eingriff behandelt werden können.

Behandlung durch Dr. Wagner

In unseren chirurgischen Praxen in Bozen und Meran konzentrieren wir uns auf die Behandlung der „echten“, inneren Hämorrhoiden mit dem Ziel, Beschwerden zu lindern.

Dr. med. Johannes B. Wagner, Facharzt für Viszeral- und Gefäßchirurgie, ist zudem auf Proktologie spezialisiert, dem medizinischen Fachgebiet für Enddarmerkrankungen. Seine umfassende Erfahrung sammelte er in renommierten Kliniken im In- und Ausland, darunter das Universitätsklinikum Basel in der Schweiz, die Universitätsklinik Regensburg sowie das Memorial Sloan-Kettering Cancer Center in New York.

Seit Juli 2023 ist Dr. Wagner selbständiger Chirurg an der Marienklinik in Bozen, seit Januar 2025 auch am Gesundheitszentrum St. Josef in Meran und seit Juli 2025 zusätzlich an der CityClinic in Bozen. Patienten aus Bozen, Meran, Brixen und der gesamten Region Südtirol finden hier eine spezialisierte Anlaufstelle für ihre Anliegen.

Ursachen & Häufigkeit von Hämorrhoidalleiden

Hämorrhoiden werden zum Problem, wenn sie sich vergrößern und nach außen vorfallen. Bis zu 70 % der Mitteleuropäer sind davon betroffen, wobei eine hohe Dunkelziffer besteht und Verwechslungen mit anderen Krankheitsbildern häufig sind.

Die Entstehung vergrößerter Hämorrhoiden ist meist auf ein ungünstiges Stuhlverhalten zurückzuführen, nicht auf mangelnde Hygiene. Faktoren wie zu fester Stuhl oder Durchfall, langes Pressen beim Stuhlgang, zu wenig Bewegung, falsche Ernährung, scharfe Speisen, übermäßiger Kaffeekonsum oder eine sitzende Tätigkeit können dazu beitragen. Beschwerdefreie, vergrößerte Hämorrhoiden benötigen keine Therapie.

Symptome: Wann Hämorrhoiden Beschwerden verursachen

Das Leitsymptom vergrößerter Hämorrhoiden ist typischerweise eine hellrote, schmerzlose Blutung auf dem Stuhl oder Blutspritzer in der Toilettenschüssel. Später kann ein lästiger Juckreiz am After hinzukommen. Im fortgeschrittenen Stadium entwickeln Patienten oft das Gefühl einer unvollständigen Stuhlentleerung oder eines „Fremdkörpers“ am After.

Die Gefahren: Warum eine Abklärung wichtig ist

Brennen, Jucken oder Schmerzen am After können vielfältige Ursachen haben – „Hämorrhoiden sind nicht immer Hämorrhoiden”. Daher ist eine sorgfältige Abklärung durch proktologisch versierte Ärzte wichtig. Hinter den Beschwerden können sich mitunter auch ernstere oder sogar bösartige Erkrankungen verbergen, die einer frühzeitigen Diagnose bedürfen.

Suchen Sie bei Beschwerden frühzeitig eine ärztliche Abklärung in unseren Praxen in Bozen und Meran. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die Ursache Ihrer Beschwerden zu klären.

Diagnostik in unseren Praxen

Wir erfassen Ihre Beschwerden und führen eine sorgfältige Untersuchung durch. Dies geschieht mittels Inspektion und Untersuchung zunächst mit dem Finger, dann mit beleuchteten Einmal-Proktoskopen passender Größe. So lassen sich alle wichtigen Befunde rund um den After erheben und eine fundierte Diagnose stellen.

Einmal-Proktoskope mit Lichtquelle

Einmal-Proktoskope mit Lichtquelle – Quelle: Gruber Photography

 

Therapie von Hämorrhoiden: Konservativ bis operativ

Sollten bei Ihrer Untersuchung Hämorrhoiden festgestellt worden sein, bedeutet das nicht immer sofort einen Eingriff. Oft lassen sich die Beschwerden durch eine Stuhlregulation und andere konservative Maßnahmen gut lindern. Bleiben die Beschwerden dennoch bestehen, können wir die Hämorrhoiden in vielen Fällen mittels minimalinvasiver Techniken behandeln.

Wichtig: Der Schweregrad der Hämorrhoiden, oft in Stadien (Grad I bis IV) eingeteilt, bestimmt maßgeblich die empfohlene Therapie.

Häufig gestellte Fragen zu Hämorrhoiden (FAQ)

Was sind Hämorrhoiden?

Hämorrhoiden sind Gefäßpolster am Ausgang des Enddarms, die gemeinsam mit den Schließmuskeln den After abdichten. Jeder Mensch hat sie; sie werden erst zum Problem, wenn sie sich vergrößern.

Sind Hämorrhoiden gefährlich?

Vergrößerte Hämorrhoiden sind in der Regel nicht gefährlich, aber ihre Symptome (Blutungen, Juckreiz) können auf andere, ernstere Erkrankungen hindeuten. Eine ärztliche Abklärung ist daher immer ratsam.

Wie werden Hämorrhoiden diagnostiziert?

Die Diagnose erfolgt durch eine sorgfältige Anamnese, eine Untersuchung mit dem Finger und eine Proktoskopie (Spiegelung des Analkanals) in der Praxis.

Gibt es Hämorrhoiden-Behandlungen ohne Operation?

Ja, in frühen Stadien (Grad I, II) können Hämorrhoiden oft erfolgreich konservativ mit Stuhlregulation und Medikamenten behandelt werden. Auch minimal-invasive Verfahren wie die Verödung oder Gummibandligatur sind oft ohne größere Operationen möglich.

Wie lange dauert die Heilung nach einer Hämorrhoiden-Behandlung?

Die Heilungsdauer hängt von der gewählten Behandlungsmethode ab. Minimal-invasive Verfahren ermöglichen oft eine schnelle Rückkehr in den Alltag. Bei operativen Eingriffen kann die Heilung länger dauern. Genauere Informationen erhalten Sie nach der Diagnose.

Ihr Behandlungsablauf in unseren Praxen: Schritt für Schritt zu Ihrem Wohlbefinden

Wir legen Wert auf Transparenz und möchten Ihnen den Ablauf einer Hämorrhoiden-Behandlung verständlich machen:

  1. Erstgespräch und Anamnese:
    Zunächst hören wir Ihnen genau zu und erfassen Ihre Beschwerden und Krankengeschichte.
  2. Diagnose:
    Wie oben beschrieben, erfolgt eine sorgfältige Untersuchung, um die genaue Ursache Ihrer Beschwerden festzustellen und den Grad Ihrer Hämorrhoiden zu bestimmen.
  3. Individueller Behandlungsplan:
    Basierend auf der Diagnose besprechen wir mit Ihnen alle in Frage kommenden Therapieoptionen, von konservativen Maßnahmen bis hin zu minimal-invasiven oder operativen Verfahren. Wir erklären Ihnen die Vor- und Nachteile jeder Methode und beantworten all Ihre Fragen, damit Sie eine informierte Entscheidung treffen können.
  4. Durchführung der Behandlung:
    Die Therapie wird in unseren Praxen in Bozen und Meran unter Einhaltung der geltenden hygienischen Standards durchgeführt. Bei minimal-invasiven Eingriffen können Sie in der Regel direkt im Anschluss wieder nach Hause.
  5. Nachsorge und Betreuung:
    Ein entscheidender Schritt für Ihren langfristigen Erfolg. Wir begleiten Sie umfassend nach der Behandlung.

Moderne Behandlungstechniken in unserer Bozener und Meraner Praxis

Generell unterscheiden wir bei der Behandlung von Hämorrhoiden zwischen minimalinvasiven und operativen Verfahren. Die Wahl der Methode hängt stark vom Stadium der Hämorrhoiden ab:

  • Barron-Ligatur (Gummibandligatur): Diese Methode wird insbesondere bei Frühstadien (Grad I und II) angewendet. Dabei wird die Hämorrhoide mit einem Gummiband abgebunden, sodass sie nach einigen Tagen abstirbt und mit dem Stuhl ausgeschieden wird.
    Darstellung der Barron-Ligatur
  • Rafaelo™-Verfahren (Radiofrequenzablation): Dieses moderne Verfahren kommt in mittleren Stadien (Grad II und III) zum Einsatz. Im Rahmen einer proktologischen Visite wird die Hämorrhoide unter örtlicher Betäubung mittels einer Thermosonde „verödet“. Dies führt dazu, dass die Hämorrhoiden schrumpfen und mit einer minimalen Narbe abheilen. Der ambulante, meist als schmerzarm empfundene Eingriff dauert etwa 20 Minuten und ermöglicht in der Regel eine rasche Rückkehr in den Alltag, beispielsweise zur Arbeit.
    Schema des Rafaelo-Verfahrens       Radiofrequenzsonde während der Verödung einer Hämorrhoide - Quelle: Fa. F Care
  • Rekonstruktive Hämorrhoidektomie (Operation): Nur in fortgeschritteneren Stadien (Grad III und IV) kommt eine kleinere Operation in Betracht. Hierbei achten wir darauf, möglichst wenig Analschleimhaut zu entfernen und den Schließmuskel unbedingt zu schonen. Diesen Eingriff führen wir in der Regel kurzstationär mit einer Übernachtung durch.

Nachsorge & Rezidivprophylaxe: Für dauerhaften Erfolg und Ihr Wohlbefinden

Ein Behandlungserfolg hängt maßgeblich von der richtigen Nachsorge und der Vorbeugung eines erneuten Auftretens ab. Wir legen großen Wert darauf, Sie hierbei umfassend zu unterstützen:

  • Individueller Nachbehandlungsplan:
    Nach jedem Eingriff erhalten Sie von uns einen detaillierten, auf Ihre spezifische Behandlung zugeschnittenen Nachbehandlungsbogen. Dieser enthält klare Anweisungen zu Verhaltensweisen, Ernährung und ggf. benötigten Medikamenten.
  • Stuhlregulation als Schlüssel:
    Einer der wichtigsten Pfeiler der Rezidivprophylaxe ist ein weicher, regelmäßiger Stuhl. Wir erklären Ihnen ausführlich, wie Sie dies durch eine angepasste Ernährung (ballaststoffreich), ausreichende Flüssigkeitszufuhr und gegebenenfalls milde Stuhlregulanzien erreichen können.
  • Lebensstilanpassungen:
    Bewegung und das Vermeiden von langem Sitzen können ebenfalls dazu beitragen, einem erneuten Auftreten vorzubeugen. Wir beraten Sie gerne zu weiteren präventiven Maßnahmen.
  • Erreichbarkeit und Kontrolle:
    Wir sind stets für Sie erreichbar, falls Fragen oder unerwartete Beschwerden auftreten sollten. Zudem vereinbaren wir in der Regel Kontrolltermine, um den Heilungsverlauf zu überwachen und sicherzustellen, dass Sie langfristig beschwerdefrei bleiben.
  • Eventuelle Nebenwirkungen und Risiken:
    Eventuelle Nebenwirkungen und Risiken der minimal-invasiven Verfahren sind selten und meist gut behebbar. Gelegentlich können leichte Schmerzen oder geringe Nachblutungen auftreten. Verletzungen des Schließmuskels sind eine Rarität. Wir besprechen alle potenziellen Risiken ausführlich mit Ihnen vor der Behandlung.
  • Rezidive: Können Hämorrhoiden wiederkehren?
    Da Hämorrhoiden kranzförmig um den gesamten Anus vorhanden sind, können sie theoretisch an anderen Stellen erneut auftreten. Insgesamt treten Rezidive selten auf. Eine gute Nachsorge und eine angepasste Lebensweise können das Risiko minimieren. Unser Ziel ist es, Ihnen Linderung zu verschaffen und Sie umfassend zu begleiten, um ein Wiederauftreten der Beschwerden weitestgehend zu vermeiden.

Vereinbaren Sie Ihren Termin in Bozen oder Meran

Wenn Sie Beschwerden haben, die auf Hämorrhoiden hindeuten, oder eine zweite Meinung wünschen, nehmen Sie Kontakt mit uns auf. Dr. med. Johannes B. Wagner und sein Team in Bozen und Meran stehen Ihnen für eine fundierte Diagnose und die passende Therapie zur Seite. Informieren Sie sich über die Behandlungsmöglichkeiten bei Hämorrhoiden. Unser Ziel ist es, Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern. Patienten aus Bozen, Meran, Brixen, Bruneck und allen anderen Orten in Südtirol sind herzlich willkommen. Kontaktieren Sie uns noch heute für eine persönliche Beratung in unseren Praxen.

Erfahren Sie mehr über Hämorrhoiden-Behandlungen. Wir beraten Sie gerne zu individuellen Therapieoptionen für Ihre Beschwerden.

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